Einleitung

Mit Beginn der Vierziger treten häufig sichtbare strukturelle Veränderungen im unteren Gesichtsbereich auf. Dazu gehören tiefere Falten, die Bildung von Hängebäckchen und eine verminderte Stützfunktion im mittleren Gesichtsbereich. Während oberflächliche Behandlungen eine subtile Verbesserung bewirken können, ist für eine langanhaltende, natürlich aussehende Korrektur eine tiefere Neupositionierung erforderlich. Das Deep-Plane-Facelifting ist eine der fortschrittlichsten Lifting-Techniken, die heute verfügbar sind. In diesem Leitfaden wird erläutert, wie der Eingriff wirkt und warum er für Personen in den Vierzigern geeignet ist.

Das Deep-Plane-Facelifting besser verstehen

Beim Deep-Plane-Facelifting wird die Muskulatur und das Bindegewebe unter der Haut behandelt. Anstatt die oberflächliche Hautschicht zu straffen, arbeitet der Chirurg in der tieferen Ebene unterhalb des SMAS (Superficial Musculoaponeurotic System). Dadurch ist eine effektivere Korrektur der Absenkung der Gesichtsmitte, der Nasolabialfalten und der beginnenden Bildung von Hängebäckchen möglich.

Bei diesem Ansatz werden bestimmte Haltebänder gelöst und die darunterliegenden Strukturen neu positioniert, anstatt die Haut zu straffen. Diese Methode unterstützt natürliche Bewegungen und sorgt für eine ausgewogene Verbesserung im mittleren und unteren Gesichtsbereich.

Warum Menschen in ihren Vierzigern ein Deep-Plane-Facelifting in Betracht ziehen

Der fortschreitende Alterungsprozess ab dem vierzigsten Lebensjahr geht oft mit einer leichten bis mäßigen strukturellen Absenkung einher, jedoch nicht mit einer starken Erschlaffung. In diesem Stadium führen der Rückgang des Kollagens und die Schwächung der Bänder zu einer Verlagerung des Volumens im Mittelgesicht. Da diese Veränderungen in den tieferen Schichten auftreten, sind die Vorteile oberflächlicher Behandlungen begrenzt.

Ein Deep-Plane-Facelifting hingegen geht direkt auf diese inneren Verlagerungen ein. Das Gewebe dieser Altersgruppe ist noch stark genug, um vorhersehbar zu reagieren. Die Ergebnisse halten oft länger an, wenn der Eingriff frühzeitig im Alterungsprozess durchgeführt wird. Personen in den Vierzigern weisen in der Regel weniger Hautüberschuss auf, sodass eine optimale Neupositionierung ohne übermäßige Anpassungen möglich ist.

Wie der fortschreitende Alterungsprozess die Gesichtsanatomie in den Vierzigern beeinflusst

In diesem Jahrzehnt werden mehrere anatomische Veränderungen deutlicher sichtbar.

- Absinken des Jochbein-Fettpolsters

- Vertiefung der Nasolabialfalten

- Bildung der ersten Hängebäckchen

- Leichte Platysma-Bänder

- Verringerte Bandunterstützung um das Mittelgesicht.

Diese strukturellen Veränderungen finden unter der Hautoberfläche statt. Da sich das Deep-Plane-Facelifting auf diese tieferen Schichten konzentriert, eignet es sich eher für eine umfassende Korrektur als für ein vorübergehendes Lifting.

Die Deep-Plane-Facelifting-Technik erklärt

Der Eingriff wirkt unterhalb der SMAS-Schicht. Dabei werden wichtige Stützligamente, wie das Jochbein- und das Unterkieferligament, gelöst. Dadurch kann der Chirurg das Mittelgesicht und das Untergesicht in einer einzigen, einheitlichen Schicht neu positionieren. Letztendlich gewährleistet dies die Kontinuität im gesamten gelifteten Bereich.

Durch das Anheben der tiefen Ebene als Einheit bleiben die Durchblutung und die Gewebestabilität erhalten. Dadurch wird die Spannung auf der Haut reduziert, was zu dauerhafteren und natürlicher wirkenden Ergebnissen beiträgt.

Deep-Plane-Facelifting in Ihren 40ern: Das Geheimnis natürlicher Verjüngung

Unterschiede zwischen einem Deep-Plane-Facelifting und einem traditionellen Facelifting

Bei einem traditionellen Facelifting wird die SMAS-Schicht gestrafft und überschüssige Haut entfernt. Dies ist zwar für die Oberflächenstraffung wirksam, erzielt jedoch nicht die gleiche strukturelle Neupositionierung wie der Deep-Plane-Ansatz.

Im Gegensatz dazu bietet das Deep-Plane-Facelifting folgende Vorteile:

- Es wirkt unterhalb der SMAS-Schicht statt oberhalb davon.

- Es löst tiefere Bänder für eine stärkere Anhebung.

- Es verbessert die Position des Mittelgesichts effektiver.

- Es sorgt für eine länger anhaltende strukturelle Neupositionierung.

- Die tiefere Methode ermöglicht zudem ein multidirektionales Lifting unter Beibehaltung der anatomischen Integrität.

Geeignete Kandidaten für das Deep-Plane-Facelifting

Betroffen sind Personen in den Vierzigern, die eine beginnende Erschlaffung des Weichgewebes ohne signifikante Hautüberschüsse bemerken. In der Regel weisen die Kandidaten ein definiertes, aber absinkendes Mittelgesichtgewebe, beginnende Hängebäckchen und sich vertiefende Falten auf. Diese sprechen nicht auf nicht-chirurgische Optionen an.

Eine gute allgemeine Gesundheit, eine ausgewogene Gesichtsanatomie und ein stabiles Gewicht sind Voraussetzungen für vorhersehbare Ergebnisse. In einer ausführlichen Beratung werden die Gewebeelastizität, die Skelettunterstützung und das Ausmaß des inneren, fortschreitenden Alterungsprozesses beurteilt.

Ablauf des Deep-Plane-Faceliftings

Die Operation beginnt mit kleinen Schnitten um die Ohren herum und gegebenenfalls innerhalb des Haaransatzes. Der Chirurg arbeitet dann unterhalb der SMAS-Schicht, um Zugang zu den tieferen Gesichtsstrukturen zu erhalten.

Im nächsten Schritt werden die Haltebänder gelöst, das Mittelgesicht angehoben und das Gewebe neu positioniert, um die anatomisch korrekte Ausrichtung wiederherzustellen. Nach der Neupositionierung im Inneren wird überschüssige Haut entfernt. Der Fokus liegt jedoch weiterhin auf den tieferen Strukturen und nicht auf der Straffung der Oberfläche.

Ein Deep-Plane-Facelifting dauert in der Regel zwischen drei und vier Stunden. Dies hängt von der Komplexität des Eingriffs und davon ab, ob zusätzliche Verfahren kombiniert werden.

Integration zusätzlicher Eingriffe

Um ein vollständigeres Ergebnis zu erzielen, kann ein Deep-Plane-Facelifting mit ergänzenden Behandlungen kombiniert werden. Häufige Ergänzungen sind:

- Halsstraffung zur Verbesserung der Konturen im unteren Gesichtsbereich

- Blepharoplastik zur Korrektur von schlaffen Ober- oder Unterlidern.

- Fetttransplantation zur Wiederherstellung des Volumens in eingefallenen Bereichen.

- Stirnstraffung zur Unterstützung des oberen Gesichtsbereichs.

Durch diese Kombinationen können Chirurgen mehrere Alterungserscheinungen in einer einzigen Operation korrigieren.

Fazit

Das Deep-Plane-Facelifting bietet Personen in den Vierzigern, die eine tiefgreifendere Korrektur ihres Gesichts wünschen, eine strukturelle Neupositionierung. Da bei dieser Technik die darunterliegenden Schichten des fortschreitenden Alterungsprozesses behandelt werden, bietet sie eine ausgewogene, langanhaltende Verbesserung, die für eine leichte bis mäßige Erschlaffung der Gesichtsmitte geeignet ist. Der Eingriff umfasst fortschrittliche Planungsinstrumente, ausgefeilte chirurgische Ansätze und eine genaue anatomische Beurteilung. Daher bleibt die Deep-Plane-Methode eine zuverlässige Wahl für eine gezielte Gesichtsverjüngung. 

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Häufig gestellte Fragen

Es wirkt unterhalb des SMAS, um tiefere Gewebe für eine strukturelle Korrektur neu zu positionieren.

Ja, es eignet sich für Patienten mit beginnender Hauterschlaffung und guter Hautelastizität.

Die meisten Patienten können nach zwei Wochen wieder leichte Aktivitäten ausüben.

Ja, denn die tiefere Neupositionierung sorgt für eine langanhaltende Gesichtsausrichtung.

Ja, häufig wird er mit einer Augenlidkorrektur, einem Halslifting oder einer Fetttransplantation kombiniert.