Einleitung
Eine Schlauchmagen-Operation hilft vielen Patienten dabei, erheblich an Gewicht zu verlieren. Bei einigen kann es jedoch zu einem Stillstand der Gewichtsabnahme oder zu Komplikationen kommen. In diesen Fällen kann eine Schlauchmagen-Revision in Betracht gezogen werden. Dabei handelt es sich um einen sekundären Eingriff, der darauf abzielt, Probleme aus der ursprünglichen Operation zu beheben. Revisionsoperationen sind keine Seltenheit. Die Sleeve-Gastrektomie ist zwar wirksam, wirkt jedoch nicht bei jedem gleichermaßen. Manche Menschen nehmen wieder zu oder entwickeln Beschwerden wie Reflux. Glücklicherweise gibt es mehrere Revisionsmöglichkeiten, die die Wirksamkeit wiederherstellen und die Lebensqualität verbessern können.
Was ist eine Schlauchmagen-Revision?
Eine Schlauchmagen-Revision ist ein Folgeeingriff, der nach einer ersten Sleeve-Gastrektomie durchgeführt wird. Das Ziel besteht darin, die ursprünglichen Ergebnisse zu verbessern oder zu korrigieren. Im Gegensatz zu einem Neuanfang baut die Revisionsoperation auf den bestehenden Veränderungen auf, die während des ersten Eingriffs vorgenommen wurden.
Eine Revisionsoperation kann eine Größenänderung des Schlauchmagens oder die Korrektur anatomischer Probleme umfassen. Der Chirurg wählt die Vorgehensweise abhängig von Ihrem aktuellen Zustand und Ihren langfristigen Zielen aus.
Da diese Revisionsoperationen individuell auf den einzelnen Patienten zugeschnitten sind, gibt es keine zwei gleichen Operationen.
Warum könnte jemand eine Schlauchmagen-Revision benötigen?
Es gibt mehrere Gründe, warum jemand eine Schlauchmagen-Revision in Betracht ziehen könnte. Einer der häufigsten Gründe ist eine erneute Gewichtszunahme. Mit der Zeit kann sich der Magen dehnen, sodass mehr Nahrung aufgenommen werden kann.
Ein weiterer häufiger Grund ist Sodbrennen. Bei einigen Patienten entwickelt sich nach der ursprünglichen Operation eine schwere gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD). Andere erreichen möglicherweise selbst nach strikter Befolgung der ärztlichen Anweisungen nicht ihre Gewichtsverlustziele.
Darüber hinaus können Komplikationen wie Probleme mit der Klammernaht eine Korrektur erforderlich machen. In jedem Fall kann eine Revision eine zweite Chance auf verbesserte Ergebnisse bieten.
Arten von Schlauchmagen-Revisionen
Je nach Problem gibt es verschiedene Arten von Revisionen. Dazu gehören unter anderem:
- ● Resleeve: Der Chirurg schneidet den gedehnten Magen erneut zu, um das Volumen zu reduzieren.
- ● Umwandlung in einen Magenbypass: Der Magen wird in einen kleinen Beutel umgeleitet. Und der Darm wird verändert, um die Absorption zu begrenzen.
- ● Umwandlung in einen Duodenal-Switch: Bietet Patienten mit signifikanter Gewichtszunahme eine noch stärkere Malabsorption.
- ● Anti-Reflux-Eingriff: Bei Patienten mit GERD können Modifikationen vorgenommen werden, um die Säuresymptome zu reduzieren.
Wer kommt für eine Schlauchmagen-Revision in Frage?
Geeignete Kandidaten sind Menschen, die bereits eine Sleeve-Gastrektomie hatten, nun aber Probleme damit haben. Mögliche Probleme sind Gewichtszunahme, Reflux, stagnierende Fortschritte oder anatomische Probleme.
Wichtig ist, dass die Kandidaten bei guter Gesundheit sind, Nichtraucher sind und bereit sind, ihren Lebensstil zu ändern. Auch die psychologische Bereitschaft ist entscheidend. Ob eine Schlauchmagen-Revision sinnvoll ist, entscheidet eine medizinische Untersuchung. Dafür ist eine umfassende Beurteilung der Ernährungsgewohnheiten und der körperlichen Aktivität erforderlich.
Wie kann man sich auf eine Schlauchmagen-Revision vorbereiten
Wie bei Ihrer ersten Operation ist eine gute Vorbereitung wichtig. Ihr Chirurg wird verschiedene Tests durchführen, um zu verstehen, welche Veränderungen seit dem ersten Eingriff aufgetreten sind. Dies kann eine Endoskopie, Bildgebung oder eine Blutuntersuchung umfassen.
Sie werden außerdem gebeten, vor der Operation eine spezielle Diät einzuhalten. Möglicherweise müssen Sie sich kohlenhydratarm oder flüssig ernähren, um die Leber zu verkleinern. Der Verzicht auf Alkohol, Rauchen und blutverdünnende Medikamente ist ebenfalls unerlässlich.
Darüber hinaus müssen Sie an einer präoperativen Beratung teilnehmen. Dort erhalten sie Unterstützung, um die Erwartungen und die erforderlichen Anpassungen des Lebensstils nach der Operation besser zu verstehen.
Was passiert während des Eingriffs?
Eine Schlauchmagen-Revision wird in der Regel laparoskopisch durchgeführt. Dabei werden kleine Schnitte vorgenommen, durch die chirurgische Instrumente eingeführt werden. Anschließend führt der Chirurg die ausgewählte Revisionsmethode gemäß dem präoperativen Plan durch.
Die Operation dauert in der Regel ein bis drei Stunden, je nach Komplexität des Eingriffs. Während des Eingriffs werden Sie unter Vollnarkose gesetzt. Anschließend werden Sie auf der Aufwachstation engmaschig überwacht. Da es sich um eine Revisionsoperation und nicht um einen primären Eingriff handelt, kann die Heilungsdauer etwas länger sein.
Erholung nach einer Schlauchmagen-Revision
Die meisten Patienten erholen sich innerhalb von zwei bis vier Wochen. Dies hängt jedoch von der Art der durchgeführten Revision ab. Leichte Aktivitäten können nach der ersten Woche wieder aufgenommen werden, schweres Heben und Sport sollten jedoch noch vermieden werden.
Sie werden eine ähnliche postoperative Diät wie nach Ihrer ersten Operation einhalten. Diese beginnt normalerweise mit Flüssigkeiten, dann folgen weiche Lebensmittel und schließlich kehren Sie zu normalen Mahlzeiten zurück. Für Adipositaspatienten sind eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die Einnahme von Vitaminen wichtig für die weitere Gesundheit.
Fazit
Eine Schlauchmagen-Revision kann zu neuem Erfolg führen. Ob es um Gewichtszunahme oder strukturelle Probleme geht: Dies ist ein sekundärer Eingriff, der dabei hilft, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Mit sorgfältiger Planung und einem unterstützenden Team können Sie wieder auf den richtigen Weg kommen und die gesundheitliche Veränderung erreichen, die Sie verdienen.
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Häufig gestellte Fragen
In der Regel werden Revisionen nach 12 Monaten in Betracht gezogen, sobald sich die Ergebnisse der ursprünglichen Operation stabilisiert haben.
In der Regel nicht. Die Erholung ist ähnlich oder etwas länger, je nach Komplexität Ihrer Revision.
Ja, wenn Sie Ihre gesunden Lebensgewohnheiten nicht beibehalten. Kontinuierliche Unterstützung und Nachsorge sind für den Erfolg unerlässlich.
Möglicherweise. Wenn die Revision eine erneute Magenverkleinerung oder eine Umwandlung umfasst, kann die Magengröße weiter reduziert werden.
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